IKEA Karlsruhe

Unübersehbar erstrecken sich die Kräne in der Durlacher Allee, nähe Haltestelle Weinweg, in die Höhe und zeigen mithilfe der Bautafel den Bau des zentralen IKEAs in Karlsruhe an.

Nach Initiativanfrage des Vorstands bekamen fünfzehn IACES-Mitglieder im Juni 2019 eine exklusive Führung durch den nahezu vollendeten Rohbau.

Zu Beginn erklärte uns der Bauleiter die Besonderheiten dieses IKEA- Standorts, welche vor allem auf die innerstädtische Lage im Erdbebengebiet Karlsruhe und der vorherigen Nutzung als Deponie zurückzuführen sind. 
Das vergleichsweise kleine Grundstück fordert zum Umdenken auf: So wurden, um eine möglichst große Verkaufsfläche zu gewährleisten, die benötigten ca. 1200 Parkplätze auf drei Parkebenen auf verteilt.
Auch musste von dem bewährten Bau mit überwiegend Fertigteilen auf Ortbeton ausgewichen werden, was eine längere Bauzeit zur Folge hat.

Zuvor erfolgte eine langwierige Untersuchung und Aufbereitung des Bodens, basierend auf hohen Auflagen, welche auf die frühere Deponienutzung des Grundstücks zurückzuführen sind.
Nachdem die Kampfmittelsondierung negativ blieb, wurden die Altlasten fachgerecht entsorgt und rund 1000 Bohrpfähle in den Boden eingebracht. Danach konnte das 55cm dicke Fundament betoniert werden.

Zum Zeitpunkt der Führung waren alle Etagen nahezu im Rohbau fertig gestellt, sodass wir in der anschließenden Baustellenbegehung alles in Ruhe anschauen und Nachfragen konnten. Neben dem tragwerklichen Konzept des verglasten Eingangsbereichs, erstaunte uns auch der Mehraufwand für die optisch ansprechende Blechelementfassade.

Wir haben uns sehr über die vielen neuen IACES-Mitglieder und interessierten Nachfragen gefreut.  Wenn es im Sommer 2020 soweit ist, werden wir bei der Eröffnung des IKEAs dabei sein und mit einem anderen Blick durch den Laden gehen, als die meisten anderen Besucher!